Endlich ans neue zu Hause gewöhnt
So, nun nach circa einem Monat (wir dachten nicht, daß es so lange dauert), haben sich unsere beiden neuen Katzenkinder vom Schock der neuen Umgebung erholt.
Es war wirklich nicht einfach!
Während der ersten Woche waren beide zuerstmal unauffindbar.
Versteckten sich im großen Zimmer des Obergeschosses im letzten Winkel.
Hinter dem Bett. Nicht zugänglich.
Als wir-meine Frau und ich-das Zimmer betraten wurde als „Begrüßung“ geknurrt und gefaucht.
Wir waren sehr irritiert.
Zumal das bei den Vorgänger Katzen nicht der Fall war. Auch jene kamen damals aus einem Tierheim.
Ich rief ihre bisherige „Mama“, die Pflegerin im Tierschutzhaus Parndorf an. Dort hatten wir die zwei Katzen ja abgeholt. Wir wussten nicht so recht weiter und brauchten Rat.
Noch sehr verschreckt
Cindy
Puma
Geduld, Geduld, Geduld...und Ignoranz
Die sehr kompetente Chefin und Pflegerin ihrer ehemaligen Schützlinge kannte sich aus.
Sie beruhigte uns.
So einVerhalten ist bei neu angekommenen Katzen nicht ungewöhnlich.
Das unfreundliche Fauchen und Knurren sollten wir erstmal ignorieren.
Nicht bedrängen!
Die Katzen bestimmen selbst wann sie aus ihrem Versteck hervorkommen!
Jedes Bedrängen unsererseits verschlimmert die Lage nur!
Das könne bis zum Anspringen und Biss von den Katzen führen!
Und wenn das passiert wäre die letzte Konsequenz die Beiden wieder zurück ins Tierheim zu bringen.
Soweit wollten wir es bei Gott nicht kommen lassen!
Ich versicherte der Frau wir werden alles tun um das zu verhindern!
Wir hielten uns an die Ratschläge.
Es könne bis zu einem halben Jahr dauern diese Schreckhaftigkeit zu überwinden.
Im Tierschutzhaus brauchte es einen Monat. Auch dort war das Mittel der Wahl Ignoranz wenn mal gefaucht und geknurrt wurde.
So vergingen ein paar Wochen. Das große Zimmer war mal der einzige Raum in dem sich die Zwei bewegen durften. Alle anderen Räume waren tabu. Auch die Bekanntmachung mit den zwei Hunden musste warten.
Und ja, welch Wunder, von Tag zu Tag wurden beide neugieriger und trauten sich aus dem Versteck heraus.
Speziell wenn niemand im Zimmer war und sie sich unbeobachtet fühlten.
Ich saß im Raum, direkt unter dem „Katzenzimmer“ des Obergeschoßes und konnte deutlich das Trappeln der sanften Katzenpfoten vernehmen wenn beide herumtobten.
Wir waren erleichtert. Immerhin hatten die Zwei beschlossen nicht ihr ganzes Leben fortan hinterm Bett im letzten Winkel zu verbringen.
Ich arbeitete gerade am Computer, auf einmal oben ein KRACH!! BUMM!!
Danach Stille…
Ich denke das folgende Bild sagt mehr als tausend Worte.
Das erste „Verbrechen“…
Ich weiß nicht wer das runtergeschmissen hat. Cindy? Puma? Keine Ahnung. Auch nicht wie sie das geschafft haben. Das Ding stand auf einem eigentlich nicht leicht erreichbaren Regal. Aber Katzen sind ja Artisten und Weltmeister wenn es darum geht die umöglichsten Stellen zu erreichen!
Was soll´s…ich habe alles brav wieder weggeputzt, gekehrt, gesaugt. Ohne zu schimpfen.
Ja, wirklich. So sind wir-meine Frau und ich.
Das sind noch Katzenkinder, verspielt, neugierig, lebhaft.
Es wird noch so Einiges zu Bruch gehen.
Was haben ihre Vorgänger „verbrochen“!
Ins letzte Loch dieses Universums wollte ich die befördern!
Ja.
Und am Ende wollten wir unsere Organe opfern wenn das möglich gewesen wäre…
So, nach vier Wochen sind Cindy und Puma nun eingelebt. Jeder Raum ist nun offen, alles wird neugierig inspiziert.
Und auch die Hunde werden bekanntgemacht.
Es klappt alles!
Wir können Gott danken, Kira und Ogy sind die Seelen der Liebe und Güte.
Alle Tiere werden offenen Herzens aufgenommen.
Auf den Video könnt Ihr alles sehen.
Auch die Fotos zeigen die Fortschritte.
Vielleicht ist mein Beitrag eine Hilfe für Leute die auch neue Katzen einzugewöhnen haben.
Alles Gute für Euch, ich werde weiter berichten.
Viele, lieben Dank an die Tier-Mama im Tierheim Parndorf!
Wir sind sehr froh über die guten Ratschläge!
