Wie leben Kira & Ogy mit der neuen Katzenfamilie

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  • Beitrag zuletzt geändert am:August 6, 2023
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Wie Hund und Katz...

Die neue Katzenfamilie Vater, Mutter, Kind sind eingezogen!

Vorspiel...

Ich gebe zu, wir hatten ein wenig Bauchweh als es Zeit wurde die zwei etwas schüchternen Katzen, den Kater Puma und die Katze Cindy, aus dem Tierheim Parndorf im Burgenland den beiden Hunden, der weißen Schäferhündin Kira und ihrem Kumpel, dem Mischlingshund Ogy vorzustellen.
Die erste Zeit in ihrer neuen Bleibe hatten die beiden Stubentiger ja hauptsächlich in der hintersten Ecke des großen Zimmers im Obergeschoss des Hauses verbracht und jede Annäherung unsererseits mit drohendem Fauchen und Knurren quittiert.

Wir haben die Taktik der Ignoranz angewendet und die zwei fürs erste mal sich selbst überlassen. Die bereitgestellten Futternäpfe waren immer ratzeputz leer gefressen. Das zeigte uns es war nicht komplett hoffnungslos.

Nach und nach vertrauten uns die beiden Miezen immer mehr. Bis sie endlich aus ihrem Versteck herauskamen und wir das übrige Haus mit den vielen Räumen öffnen konnten.
Das ignorieren und akzeptieren, dass Katzen eben ihren eigenen Kopf haben trug Früchte!
Es ist eben doch eine Tatsache:
Katzen sind die einzigen Haustiere, die sich bis heute erfolgreich der vollständigen Domestikation entziehen konnten. Weil sie es geschafft haben uns Menschen ihre Freundschaft zu ihren eigenen Bedingungen schmackhaft zu machen.
So auch Puma und Cindy.
Alle beide sind nun wie ausgewechselt!
Besonders der pechschwarze Kater mit den wunderschönen Augen Puma entwickelt sich immer mehr zum Schmuser. Streicht um die Beine von uns Zweibeinern herum, wir müssen aufpassen nicht zu stolpern wenn er wie eine Klette an den Füßen klebt! Sehr süß…

Etwas anders Mieze Cindy. Sie verhält sich reservierter. Doch auch sie ist nicht mehr wieder zu erkennen! Speziell mit meiner Frau verbringt sie viele Stunden zusammen im Bett liegend und weicht ihr nicht von der Seite.
Endlich war das Eis gebrochen, das neue zu Hause mit uns Zweibeinern akzeptiert.
Es blieb jedoch noch die Vergesellschaftung mit den beiden Hunden…

Vorsichtiges Kennenlernen

Unser Haus ist in zwei Stockwerke unterteilt. Im Erdgeschoss lebten fürs Erste die zwei Hunde, Kira und Ogy. Das erschien uns zweckmäßig, da das Obergeschoss zur Eingewöhnung den zwei Katzen vorbehalten war.
Als die beiden das Haus immer mehr erkundeten ließ es sich nicht mehr vermeiden, dass sie auch die Spezies Hund kennenlernten. Eine Art die ihnen bisher unbekannt war. Wie würden die Miezen reagieren?

Zuerst wurde Kira bekanntgemacht. Beide Stubentiger machten erstmal große Augen. Doch Kira in ihrer unnachahmlichen Art entschärfte die Situation souverän.
Sie schnüffelte kurz an beiden, legte sich nieder und wartete auf das was kommen würde.
Behutsam erforschten Puma und Cindy dieses große, vierbeinige, schneeweiße Wesen, das da friedlich dreinschauend mit halb geschlossenen Augen vor ihnen lag.
Kira wurde beschnuppert, umkreist, begutachtet, bis die Katzen merkten es ging nicht die geringste Gefahr von ihr aus.

Nach einigen Tagen des sich gegenseitig Beriechens und Erforschens konnten wir zu unserer freudigen Erleichterung beobachten wie Puma zärtlich sein Köpfchen am massiven Kopf Kiras rieb!
Er verteilte seine Duftnote an die Hündin und signalisierte so „du gehörst jetzt zu mir, wir sind Freunde!“

Dieses herzliche Verhalten habe ich bei der grauen Cindy bis jetzt noch nicht gesehen. Sie ist Kira gegenüber freundlich, jedoch reservierter. Von Zeit zu Zeit gibt’s ein leises Fauchen um das Revier zu verteidigen.
Die weiße Schäferhündin ist in dieser Situation meist überrascht, quietscht leicht, steht auf und trollt sich wo anders hin. Das zeigt den gutmütigen Charakter Kiras. (Leider verhält sie sich bei Spaziergängen draußen nicht immer so harmlos-doch dazu auch in einem noch kommenden Blogartikel).
Jedoch ist diese Machtdemonstration jedes Mal schnell wieder vorbei. Auch Cindy ist noch jung. Wir schätzen und hoffen, dass sich ihr Verhalten Kira gegenüber noch etwas bessert.

Blieb noch Kiras Kumpel Ogy. Was wird er machen?
Ogy ist fast blind. Ich denke, zumindest ist das unser Eindruck, die Stubentiger erkannten seine Behinderung auf irgendeine Weise.
Denn es gab überhaupt keine Probleme!
Ogy zeigte zwar ein verdattertes Gesicht als die beiden Neuankömmlinge das erste Mal auf ihn zukamen. Der schwarze Puma startete zuerst seine Charmeoffensive.
Er umkreiste den mittelgroßen Hund, schnupperte und mit steil aufgerichtetem Schwanz begrüßte er Ogy „Hallo wie geht’s?“ Das kam natürlich nicht verbal, die Schwanzstellung ließ jedoch auf solche Worte bei Menschen schließen.
Seitdem schmust und kuschelt Puma eben so gern mit Ogy wie auch mit Kira.

Cindy kennt Ogy natürlich jetzt auch. Sie hält sich ebenso wie er beizeiten im selben Zimmer auf, doch ignoriert sie ihn. Aufgrund seiner Sehbehinderung kann Ogy nicht so blitzschnell reagieren wie die jungen Katzen. Im Spiel ist das hinderlich. Cindy merkte das schon sehr früh. Da sie im Grunde einen sehr friedfertigen Charakter hat reagiert sie auch dementsprechend. Ignoranz.
Schade. Doch für sie auch eine Art Ogy als Katzen-Familienmitglied zu akzeptieren.

Doch es sollte ja noch eine dritte Katze zu uns kommen, das Kind…

Das Kind, der kleine Tiger

Wie der dritte im Bunde, das „Kind“ der beiden Miezen Puma und Cindy zu uns kam habe ich in einem vorigen Blogbeitrag geschildert.
Seitdem der kleine Tiger bei uns ist gibt es keine Langeweile mehr!
Doch dazu in einem gesonderten Artikel.

Wie klappte das Zusammenführen mit dem Mischlingshund Ogy? Nun, es gab nicht die geringsten Schwierigkeiten.
Ogy ist mit seinen acht Jahren seinen stürmischen Jugendjahren entwachsen, er legt eine souveräne Gelassenheit an den Tag. Kaum eine Situation bringt ihn aus der Ruhe. Ja, seine Panik vor glatten Böden hat er immer noch nicht abgelegt, und das wird er wohl auch nicht mehr.
Doch mit den neuen Katzen verträgt er sich prima. So auch mit dem Rabauken, dem stürmischen und frechen Tiger.

Ogy lässt die spielerischen „Quälereien“ von Tiger mit stoischer Ruhe über sich ergehen. Auch wenn der noch jung, kindlich und charakterlich naiv ist, so versteht er doch, hier hat er es mit einem Hund zu tun, der einfach nicht mehr für diese Welpen Spielereien zu haben ist.
Tiger merkt das und stürmt wieder ins Obergeschoß um sich mit seinen anderen, tierischen Kameraden zu vergnügen.

So klappt bei uns in KIRAS HOME das Zusammenleben unserer Vierbeiner reibungslos. Es scheint fast so als läge ein Segen über unserem Haus.
Gewiss, manchmal wird das Spiel von Tiger doch ein wenig zu wild, sein Temperament geht mit ihm durch. Das passiert öfter wenn er mit dem schwarzen Puma seine Kräfte misst.
Tiger testet seine Grenzen aus, hinzu kommt er erlebt seine „Flegeljahre“-so wie es bei uns Menschen im Teenageralter auch vorkommt.
Da gibt’s schon mal ein wildes Fauchen und Knurren! Doch nach einem energischen Fußauftreten oder einen lauten Brüller von uns Menschen kühlen sich die Kampfhähne wieder ab.
Sie trennen sich, jeder geht in einen anderen Raum, nur um kurze Zeit friedlich wieder miteinander zu kuscheln.

So, das wars wieder von uns!
Viel Spass mit dem Bilderkarussell und dem Video!

Viele Pfotengrüße! Machts gut!
Im nächsten Blogbeitrag schildere ich eine wirkliche Überraschung mit Ogys Augen. Er leidet am GRAUEN STAR. Doch es hat eine verblüffende Entwicklung gegeben!

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