KIRA II.

12.11.2012 – 16.6.2025

Ruhe in Frieden, geliebter Himmelsstern

Keine Vorzeichen-alles wie immer

Kira wurde zwölfeinhalb Jahre alt. Für einen Schäferhund ist das ein stolzes, fast schon unglaubliches Alter – wie neunzig Jahre bei uns Menschen.
Natürlich blieb auch sie nicht verschont von den Beschwerden des Alters: Ihre Spondylose verschlimmerte sich, die Hüftarthrosen verursachten Schmerzen, manchmal bekam sie Blasenentzündungen, und der graue Star trübte nach und nach ihren Blick.

Und doch ließ sie sich all das kaum anmerken. Sie blieb tapfer, voller Würde – und mit einer Lebensfreude, die uns immer wieder berührte. Mit den richtigen Medikamenten und unseren gemeinsamen Spaziergängen, die ihre Muskeln stärkten, wirkte sie nach außen hin viel jünger, als sie war.

Besonders in den Momenten, wenn sie fröhlich und energiegeladen vor uns her trabte, war es schwer zu glauben, dass sie schon eine alte Dame war. Spaziergänger schätzten sie meist auf sieben oder acht Jahre – und wenn sie dann ihr wahres Alter erfuhren, waren sie oft sprachlos.
Für uns war es jedes Mal ein kleiner Stolz: Unsere Kira war nicht nur alt, sie war stark, voller Liebe und unermüdlich lebensfroh.

Der urplötzliche Schlag des Schicksales

Ein warmer Frühsommertag begann. Vormittags gingen Kira, ihr Kumpel Ogy, meine Lebensgefährtin und ich im Wald spazieren. Kira trottete fröhlich auf dem schattigen Waldweg. Niemand ahnte, was bald passieren würde.
Zuhause legte sich Kira in den Schatten, Ogy tat es ihr gleich. Ich arbeitete am Computer, während meine Lebensgefährtin zur Spätschicht fuhr. Kira verdrückte ihr Trockenfutter mit dem üblichen Appetit, wie jeden Tag. Alles schien in Ordnung. Ich war entspannt.
Dann kam der Schock.

Durch das offene Fenster hörte ich plötzlich Würgen, Keuchen, ein Röcheln, als würde jemand ersticken. Ich rannte zur Tür, riss sie auf. Kira lag im Garten, krümmte sich vor Schmerzen. Ihre Augen waren weit aufgerissen, verdreht. Sie richtete sich mühsam auf, würgte weißen Schleim, wieder und wieder. Sie wollte sich hinlegen, doch das brachte nur noch mehr Qualen.
In diesem Moment wusste ich: Das war kein harmloses Graswürgen wie sonst. Es war etwas Lebensgefährliches.
Ich brachte sie mühsam ins Haus. Sie erbrach weiter. Sofort rief ich unsere Tierärztin an. Zum Glück konnte ich Kira gleich in die Praxis fahren.
Frau Dr. Siess nahm uns ohne Wartezeit dran. Sie tastete Kiras Bauch – steinhart, aufgebläht. Ein Röntgenbild bestätigte den Verdacht: Magendrehung.
Noch eine Stunde, und Kira wäre tot gewesen.

Die Ärztin überwies uns direkt in die Tierklinik Wiener Neustadt. Sie schickte das Röntgenbild dorthin und sprach mit der Chirurgin. Es zählte jede Minute.
Ich hob die fast leblose Kira zurück ins Auto, trat aufs Gas. Rote Ampeln, Geschwindigkeitsbegrenzungen – egal. Nur schnell. Jeder Atemzug von ihr klang wie der letzte.
Endlich erreichte ich die Klinik. Sie hoben Kira auf eine Trage, brachten sie sofort in den Operationssaal.
Eine junge Ärztin erklärte mir die nächsten Schritte. Ich hörte zu – aber in meinem Kopf war nur eine Frage:
Wird Kira überleben?

Tierklinik in Wiener Neustadt
Kira sollte sie nie wieder verlassen

Ein hoffnungsloser Kampf?

Kira war nun fort. Die Veterinärin setzte sich mir gegenüber und sprach ruhig, aber bestimmt:
„Kira bekommt jetzt eine Operation. Wir drehen den Magen in seine normale Lage zurück, lassen die Gase ab und spülen ihn.“
Dann erklärte sie, dass nur meine schnelle Reaktion dies noch möglich gemacht hatte – wenige Minuten später wäre Kira nicht mehr zu retten gewesen.

Auch über die Kosten sprach sie offen. Zwei Eingriffe standen bevor: Zunächst das Zurückdrehen des Magens, die Stabilisierung des fast zum Stillstand gekommenen Kreislaufs und die Gabe von Infusionen. Am nächsten Tag, wenn Kira stark genug war, der zweite Eingriff: den Magen an die Bauchwand nähen, damit er sich nicht erneut verdreht. Wie lange Kira in der Klinik bleiben musste, konnte die Ärztin nicht sagen.

Kiras Alter von über zwölf Jahren war ein weiterer Risikofaktor. Würde ihr Körper die Narkosen aushalten? Würden die Medikamente verträglich sein? Und würde sie die Magendrehung überhaupt überstehen?
Diese Nachrichten trafen mich wie Faustschläge. Ich fühlte mich wie ein Boxer, der in den Seilen hängt, während die erbarmungslosen, harten Schläge auf ihn einprasseln.
War das schon das Ende? So plötzlich? Noch vor wenigen Stunden war alles normal gewesen, ohne Vorzeichen, ohne Warnung.
Sollte Kiras Leben – unser Leben mit ihr – wirklich so abrupt enden?

Ich lag am Boden, der Schiedsrichter zählte. Bei Neun kämpfte ich mich hoch, hob die Deckung, nahm weitere Schläge hin – doch ich blieb stehen.
Die Ärztin blickte mich ernst und traurig an. Vielleicht erwartete sie, dass ich den leichteren Weg wählte: Kira zu erlösen.
Doch meine Antwort kam ohne Zögern: „Tun Sie alles, was Sie können. Kira hat es verdient. Sie darf jetzt nicht sterben. Die Kosten spielen keine Rolle.“
Es gab für mich keine Alternative.
Die erste Operation gelang. Kiras Magen lag wieder an seinem Platz, gespült, entgast. Sie bekam Infusionen und Antibiotika, die Narkose hatte sie gut vertragen.

Ich wartete zu Hause, mit leerem Magen und schwerem Herzen, auf Nachricht aus der Klinik. Nach dem erlösenden Anruf, dass die Operation gelungen sei, blieb das Telefon stumm. Ich deutete das als gutes Zeichen. Dennoch war die Nacht schlaflos, getragen von Unruhe und viel Kaffee.
Auch meine Partnerin fand keinen Schlaf, als sie nach Hause kam und von den Ereignissen erfuhr. Wir fühlten uns wie Eltern, deren Kind ein Unglück erlitten hatte – hilflos, wach, voller Sorge.

Am Morgen kam die Nachricht, dass Kira die Nacht überstanden hatte. Zwar hatte sie etwas Blut erbrochen – nach einem solchen Eingriff nicht ungewöhnlich. Ein Ultraschall zeigte eine verletzte Magenwand, doch die Milz war intakt. Ein Blutbild brachte ebenfalls gute Werte. Hoffnung keimte wieder auf.
Die zweite Operation stand bevor: das Annähen des Magens. Die Chirurgen baten um meine Zustimmung. Da meine Partnerin nicht erreichbar war, weil sie wieder bei der Arbeit war, musste ich allein entscheiden – und ich stimmte zu.
Wieder begann das Warten. Wieder das Bangen. Ich verlor weiter an Gewicht, meine Nerven waren am Ende, selbst der Kaffeevorrat ging zur Neige.

Der nächste Tag, die nächste Runde.
Die Klinik rief an: Kira hatte auch diese Operation überstanden. Doch das Erwachen aus der Narkose dauerte sehr lange. War das Pendel bereits im Begriff, in die falsche Richtung auszuschlagen?
Dann kam der nächste Schlag:
Als der Operateur den Intubationsschlauch einführte, entdeckte er einen Tumor im Rachen – so groß wie ein Zwei-Euro-Stück. Sie entnahmen eine Probe, um zu prüfen, ob er gut- oder bösartig war.
Wir ahnten zu diesem Zeitpunkt nicht, dass das Schicksal längst seine Entscheidung getroffen hatte.

Der Mensch denkt, Gott lenkt, die Entscheidung

Der zweite Eingriff war geschafft. Kira lebte noch, aber sie war schwach und zitterte am ganzen Körper. Die Ärzte sagten uns, dass ein Besuch von meiner Lebensgefährtin und mir ihr helfen könnte, durchzuhalten. Für uns war sofort klar: Wir mussten hin, so schnell wie möglich.

Wir waren vorbereitet, zumindest dachten wir das. Aber der Anblick traf uns wie ein Schlag. Kira wankte uns entgegen, matt, kaum in der Lage zu stehen. Wenn sie es schaffte, aufzustehen, sank sie schon nach wenigen Schritten wieder nieder. Ihr Blick – voller Traurigkeit, voller Hilferufe – hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt. Ich werde das niemals vergessen. Als ich ihren Namen rief, kämpfte sie sich langsam auf mich zu. Man konnte spüren, wie sie ihre letzten Kräfte zusammennahm, als wolle sie uns zeigen: „Ich gebe nicht auf.“ Mehr war nicht möglich. Erschöpft ließ sie sich auf den Boden sinken.

Damals dachten wir, ihr Zustand läge an den beiden Operationen, die so dicht hintereinander lagen. Wir wussten nicht, dass ein aggressiver Tumor die wahre Ursache war.
Wir verabschiedeten uns an diesem Tag. Wir umarmten sie, streichelten sie, versuchten ihr Mut zu geben. Und dann verließen wir die Klinik – mit Tränen in den Augen und dem Gefühl, sie in ihrem Leid zurücklassen zu müssen.

Am Samstag, am nächsten Tag, stand die vorletzte Runde bevor. Wieder warteten alle voller Anspannung auf Neuigkeiten. Als kein Anruf kam, konnte ich die Ungewissheit nicht länger ertragen. Ich fuhr selbst zur Klinik, auch weil ich tief in mir spürte, dass die Zeit für Kira knapp wurde.
Nach kurzer Wartezeit führte man mich ins Behandlungszimmer. Dort machte man gerade einen Ultraschall ihres Bauchs. Die Ärztin und ihr Helfer sahen mich mit ernsten Augen an. Und noch bevor sie etwas sagten, wusste ich, dass es schlecht stand. Der Magen arbeitete nicht mehr. Der Harnleiter war gefüllt, weil sie keinen Urin mehr absetzen konnte. Ihre Organe waren schwer geschädigt, der Magen entzündet.

Es gab ein Medikament – Metoclopramid –, das die Magentätigkeit wieder anregen konnte. Aber in Kiras Zustand wäre es zu riskant gewesen. Die Nähte, die den Magen an der Bauchwand hielten, waren noch zu frisch. Jede stärkere Bewegung hätte sie zerreißen können – und das hätte ihr sofortiges Ende bedeutet.
Ich hätte darauf bestehen können, das Mittel zu geben. Auf eigene Verantwortung. Aber ich entschied mich dagegen. Ich wollte ihr dieses Risiko nicht zumuten. Lieber noch ein oder zwei Tage warten, in der Hoffnung, dass der Magen vielleicht doch von allein wieder zu arbeiten beginnt.

Doch als man sie vom OP-Tisch hob, brach sie sofort zusammen. Sie konnte nicht mehr aufstehen. In diesem Moment wurde mir klar, wie schlecht es wirklich um sie stand.
Die Ärztin versuchte, mich zu beruhigen. Aber in ihrem Gesicht sah ich die Wahrheit. Es war eine stille, unausweichliche Gewissheit: Kira war in Lebensgefahr, und wir konnten nichts mehr tun.

Der letzte Tag, die letzte Runde…

Es war Sonntag, der 16. Juni 2025.
Ein sonniger, warmer Frühsommertag – und doch lag ein Schatten über seinem Beginn.
Am Vorabend hatten wir im Garten ein Spatzenküken gefunden, hilflos aus dem Nest gefallen. Mit zitternden Händen flochten wir ein kleines Nest, betteten es in die Äste eines Baumes und legten das schwache Wesen vorsichtig hinein, als könnten Fürsorge und Hoffnung es tragen.
Doch am Morgen war es still. Der kleine Vogel hatte die Nacht nicht überlebt. Ein böses Omen?

Dann das Klingeln des Telefons. Die Tierklinik. Kira war untersucht worden. Die Stimme der Ärztin klang ernst, besorgt, fast dringlich. Wir sollten sofort kommen, um zu entscheiden, wie es weitergehen sollte.
Das Frühstück blieb unangetastet, der Hunger war verschwunden. Mit schwerem Herzen und dunkler Vorahnung machten wir uns auf den Weg.
An der Rezeption stand ein Mann, sein T-Shirt trug in klaren Lettern die Worte Tierbestattung Wiener Neustadt.
Ein Zufall?
Oder ein weiteres Vorzeichen?
Es war, als flüstere das Schicksal schon von dem, was uns erwartete.

Im Wartesaal saßen wir wie versteinert. Trotz der Klimaanlage perlte uns der Schweiß von der Stirn; die Minuten dehnten sich zu endlosen Stunden. Schließlich öffnete sich die Tür zur Ordination.
Und was wir sahen, ließ uns den Atem stocken:
Kira lag auf dem Boden, fast regungslos, mühsam nach Luft ringend. Ihre Augen, glasig und weit geöffnet, suchten uns, doch sie schienen uns nicht mehr zu erkennen. Erst als wir sie laut ansprachen, regte sich schwach ihr Schwanz. Sie wollte die Pfote heben, wie in glücklichen Tagen zur Begrüßung – doch die Kraft verließ sie. Müde sank ihr Kopf auf die Pfoten zurück, und in ihren Augen lag nur noch ein stummer, flehender Blick.

Ich wusste, was sie uns sagen wollte.
Es war, als blicke sie bereits in eine Ferne, die uns verborgen blieb. Mit letzter Kraft hob sie den Kopf, sah mir tief in die Augen, und ohne Worte sprach sie ihren Wunsch: Sie wollte nicht mehr kämpfen. Ihr Weg führte fort vom Leid, hinein in den Frieden, den sie sich durch ihre Liebe, ihre Treue und ihre Hingabe verdient hatte.
Heimwärts, dorthin, woher sie einst gekommen war.

Zum letzten Mal verbanden sich unsere Seelen in dieser Welt. Ich löste die Umarmung, und während die Ärztin sprach, hörte ich kaum die Worte. Doch ich verstand:
Die Blutwerte waren zusammengebrochen, der Magen stand still, eine Niere stark vergrößert, Blase und Harnleiter gefüllt. Die Nerven mussten bei der Drehung gerissen sein – zerstört, nicht mehr zu heilen.

Es gab keinen Weg zurück.

Erlösung

Ich zwang mich, den letzten Schritt zu tun.
Schaltete das pochende Chaos in mir aus, betäubte jede Regung, jedes Gefühl.
Nur ein kalter Hüter blieb zurück, ein Wächter ohne Tränen, der den Übergang begleiten musste.
Da sprach ich die unaussprechliche Frage, die wie ein Schwert durch die Stille schnitt:
„Ist der Augenblick gekommen? Ist es Zeit, Kira heimgehen zu lassen — sie zu erlösen?“

Die Ärztin senkte den Blick, und in ihrer Stimme lag der Klang einer Tragödie: „Ja… es ist so.“
Auch die Nachtärztin, die über Kiras Leiden und die Ausweglosigkeit ihres Weges Bescheid wusste, bestätigte es.
Meine Gefährtin kniete derweil auf dem kalten Boden, weinte hemmungslos, umklammerte Kira, als könne sie mit purer Liebe die Gesetze der Zeit außer Kraft setzen.
Ihre Tränen waren Gebete, lautlos, verzweifelt.
Kein Wort verließ ihre Lippen, nur das Schluchzen der Ohnmacht.

Und so fiel die Entscheidung auf meine Schultern.
Schwer wie ein Schicksal.
Unausweichlich.
Ja — wir öffnen die Tür.
Wir lassen sie gehen.
Doch nicht in den Tod.
Nein — in das Licht.
In das Reich jenseits unserer Ängste.
In die Welt, die frei ist von Schmerz, frei von Ketten, frei von Qual.
Ich war nur noch der Schlüsselträger, der letzte Begleiter, der die Pforte aufstieß in die Ewigkeit.

Die Ärztin kniete neben Kira nieder, sanft wie eine Priesterin an einem heiligen Altar, und tat, was getan werden musste.
Und da — in diesem Augenblick — offenbarte sich mir ein Bild, das meine Seele nie vergessen wird:
Kiras Augen, jene braunen Sterne, in denen ein ganzes Universum gewohnt hatte, erhellten sich, als würde ein unsichtbarer Vorhang aufgezogen.

Während das Mittel der Erlösung in ihre Adern floss, schien sie bereits hindurchzugleiten.
Sie blickte dorthin, wohin wir nicht sehen konnten.
Ein Strahlen voller Sehnsucht, voller Erwartung — frei von Furcht, frei von Schmerz.

Ja! Sie sah es!
Dort am Horizont, jenseits der irdischen Schatten:
ein Reich aus Frieden.
Eine Welt ohne Dunkelheit.
Die Heimat der Ewigkeit.
Und nur ein Wunsch blieb in ihrem Herzen:
Dorthin zu gehen.
Anzukommen.
Eins zu werden mit dem Licht.

Langsam verlosch das Glühen in ihren Augen.
Ihr Gesicht, von tiefer Ruhe und einer letzten Seligkeit übermannt, schimmerte, als sei sie bereits Teil jener anderen Welt.
Dann verstummte ihr großes Herz — jenes Herz, das einzig der Liebe gehörte, von der ersten bis zur letzten Stunde.
Ein Stern erlosch auf Erden.
Doch ein neuer Stern entflammte am Himmel.

Wir nahmen ihren Körper nicht mit. Manche nennen es kalt, lieblos.
Doch wir wussten: Es war nur noch die Hülle, die verlassene Schale, der vergängliche Schatten.
Die wahre Kira, ihr Wesen, ihre Seele, ihr Licht — war bereits fort, war uns vorausgeeilt über die Schwelle.
Und wir glauben: Wir werden sie wiedersehen.
Wenn unsere Stunde kommt, wenn auch wir den Schleier durchschreiten.

Bis dahin tragen wir sie in uns.
Unauslöschlich.
Unsterblich.
Ein Stern in unserem Herzen.

Dies ist die Geschichte vom irdischen Ende — und vom himmlischen Beginn — unseres geliebten Sternes: Kira II.

Und ich?
Ich blieb zurück.
Ein Wahnsinniger.
Ein Cyborg ohne Seele, getrieben von Zorn und Zynismus.
Doch das, ihr Lieben, ist eine andere Geschichte…

Ein Ende...und ein neuer Anfang, Kiras Rückkehr

Zwei Tage nachdem Kira über die Regenbogenbrücke ins Paradies gegangen war, erhielten wir einen Anruf aus der Tierklinik. Es ging um den Tumor, den man in ihrem Rachen gefunden hatte.
Man konnte ihn zwar zur Hälfte entfernen, doch die Biopsie zeigte eine aggressive Bösartigkeit und rasantes Wachstum.
Für Kira hätte das einen qualvollen Tod bedeutet.

So oder so – das Schicksal hatte uns die Entscheidung, während wir noch gegen die Magendrehung kämpften, längst abgenommen.
Heute wissen wir: Am Sonntag, den 16. Juni 2025, haben wir unserer Hündin den letzten Liebesdienst erwiesen. Ohne es zu ahnen, haben wir ihr ein noch viel schlimmeres Ende erspart.

Kurz nach Kiras Abschied erhielten wir von ihr ein untrügliches Zeichen, dass sie zu uns zurückkehren wird.
Manche mögen mich für einen esoterischen Träumer oder Spinner halten – das ist mir egal.
Denn wer kann beweisen, dass es nicht so ist?
Schon Jahre vor ihrem Tod habe ich darum gebeten, dass ihre unsterbliche Seele eines Tages in einem neuen Hundekörper zu uns zurückkehrt.
Und ich glaube fest daran, dass dieses Gebet erhört wurde.

Im Herbst oder Winter dieses Jahres wird Kira nach KIRA’S HOME zurückkehren – spätestens Anfang 2026.
Die Liebe eines Hundes ist unsterblich, unendlich und unzerstörbar.
Darum bin ich sicher: Kira wird wieder bei uns sein.
Unser kleiner Schutzengel aus dem Paradies wird heimkommen.

Für uns ist das ein Zeichen von Gottes Liebe und Barmherzigkeit.
Und wir glauben ganz fest daran.

RUN FREE
GELIEBTER HIMMELSSTERN