Böse Vorahnung
Kira wird in diesem November 2022 10 Jahre. Und wir merken auch vor ihr macht der Zahn der Zeit nicht halt. Lange Zeit war sie gesund und begleitete uns überall hin.
Doch nun merkten wir seit geraumer Zeit, irgendetwas stimmt nicht mehr. Nach längerem Gehen oder Laufen beginnt sie hinten zu lahmen. Das Aufstehen macht ihr nach einer Zeitlang Liegen sehr viel Mühe. Es musste etwas geschehen!
Wir beschlossen sie bei unserem Landtierarzt hier in der Nähe durchleuchten zu lassen. Denn wenn ihre Probleme auf eine HD (Hüftgelenksdysplasie) zurückzuführen waren, konnte man helfen. Wir mussten nur wissen was die Schwierigkeiten verursachte.

Diagnose Spondylosen
In der sehr gut ausgestatteten Tierarztpraxis wurde Kira zuerstmal sediert. Nach ca. 5 Minuten PLUMPS! fiel sie um. Ich habe sie sachte abgefangen. Daraufhin ging es in den Röntgenraum unter den Röntgenapparat. Am Tisch wurde unser Schatz ziemlich in die Länge gestreckt. Leider ist diese unangenehme Prozedur notwendig um den genauen Status der Hüftgelenke erkennen zu können.
Kira hat das alles mit halboffenem Maul und seitlich heraushängender Zunge verschlafen. Ja, das war besser so.
Nach einiger Zeit das besorgte Zungenschnalzen des Doktors.
Wenn „nur“ die Hüftgelenke das Problem wären, es hätte eine Lösung gegeben. Kira wäre in eine tiefere Narkose gelegt worden und der Arzt hätte kleine Goldimplantate in die Hüfte implantiert.
Ich bin kein Veterinär. So könnt Ihr Euch anhand dieses Links über diese GOLDIMPLANTATE genauestens informieren. So hätte es bei Kira ablaufen sollen.
Doch das Problem ist schlimmer:
Fast ihre gesamte Wirbelsäule ist von SPONDYLOSEN befallen. Der Link zur Erklärung dazu: SPONDYLOSEN BEIM HUND. Diese Diagnose war erstmal ein Schock!
Der sehr nette Tierarzt mittleren Alters machte mir sehr einfühlsam die Situation klar. Er weiß nicht wielange Kira noch zu leben hat. Es kann noch ein-zwei oder sogar drei Jahre gehen, oder sie kann blitzartig abbauen. Heilen kann man diese Krankheit nicht. Wir einigten uns auf eine Schmerztherapie.
Nachdem Kira schwanzwedelnd erwacht war besserte sich meine Laune wieder. Sie weiß ja nichts von ihrer Erkrankung und will uns nach wie vor aufheitern. So verließen wir die Praxis mit gemischten Gefühlen.

Nicht aufgeben!
Momentan hat Kira keine Schmerzen. Natürlich merkt man beim Spaziergang ihre Einschränkung. Ogy, ihrem jüngerem Kumpel kommt sie nicht mehr nach wenn der vorne wegzischt. Doch das macht nichts, er kennt schon die Spazier- und Wanderwege, er braucht keine Führung mehr.
Unser weißer Schatz geht eben jetzt gemütlich und trotz alledem gut gelaunt ihres Weges. Lange Wanderungen sind nicht mehr möglich. Doch auch das stört uns nicht. Das Wichtigste ist nun: BEWEGUNG, BEWEGUNG, BEWEGUNG! Das stärkt die Muskulatur, die Bänder zur Unterstützung der kranken Wirbelsäule.
Wir holten uns auch eine zweite Meinung in einer Tierklinik ein. Die junge nette Ärztin riet uns zu einer chiropraktischen Behandlung einmal im Monat. Zusätzlich Vitamin B Tabletten. Wenn es einen Schmerzschub gibt zu speziellen Schmerzmedikamente.
Auch sie machte uns im Grunde Hoffnung. Es kann noch jahrelang gut gehen. Wir hoffen das Beste!
So begleiten wir unseren Engel durch ihre schwere Zeit. Sie selbst ist sich dessen ja nicht bewusst. Wenn sie einem anderen Hund angeleint begegnet pöbelt sie den an wie in besten Jugendjahren!
Doch nun würde das in einer Katastrophe enden!
Der junge Hund wirft Kira auf den Rücken und das könnte bis zu einer Lähmung führen!
Also sind wir beim Spaziergang sehr, sehr vorsichtig und lassen sie nur noch von der Leine wenn ganz sicher kein anderer Hund in der Nähe ist.
So, danke, daß Ihr bis hierher mitgelesen habt.
Ich werde weiter berichten wie es unserem Engel geht. Drückt uns bitte die Daumen!
Liebe Pfotengrüße, bis bald!