Er kommt zu jedem-der Zahn der Zeit

Als ich diesen Beitrag abfasste war Kira schon fast 12 Jahre alt. Ihr Alterungsprozess begann jedoch schon früher. Es ist also auch ein Blick in die Vergangenheit.

Wir dachten absolut nicht daran. Als sich unser süßer Welpe das erste Mal schutzsuchend in die Armbeuge schmiegte. Leise fiepte und tollpatschig am Boden herumwatschelte. Die Kleine wurde mit Liebe und Spielzeug überschüttet und jede „Katastrophe“ wurde ihr gnädig verziehen.

Da wuchs ein grenzenloses Energiebündel heran! Es folgte die Jugend- und Flegelzeit. Die kleine Rackerin testete aus wie weit sie gehen kann. In den Hundekursen brachten wir ihr das Einmal Eins des guten hündischen Benehmens bei. Wir nahmen begeistert alle für den Hund möglichen Wanderungen in Angriff. Auch zu allen anderen hundetauglichen Unternehmungen nahmen wir Kira mit. Die Bindung wurde enger.

Die Fellnase begleitete uns überall hin. Das Leben war und ist bis heute perfekt. Es kann gar nicht schöner sein. Krankheiten? Fehlanzeige! Robust und eisern überstand die junge Kira alle möglichen Erreger. Die Impfungen tun ihr übriges.

Lange Radtouren waren für die durchtrainierte junge Lauserin die wahrste Wonne! Besonders wenn sie in den Genuss der nötigen Ruhepausen und Erfrischungen kam. Wir hatten unsere Begleiterin gefunden die unser Leben erst so richtig ausfüllte. Doch eines Tages, unmerklich von uns Menschen, geschah es…

Die ersten Veränderungen

Vor ein paar Wochen noch ist unsere Kira begeistert und ohne müde zu werden dem Stöckchen nachgerannt. Kein Reh, kein Hase wurde von der Raserin verschont. Mit anderen Hunden balgte sie stundenlang scheinbar mit grenzenloser Energie versorgt. Doch heute?

„He, Kira, hol das Stöckchen!“ Sie sah mich an. Irgendwie gelangweilt. Sie wollte ausdrücken: „Ach, hol es selber, die ewige Rennerei…“ So musste ich es das erste Mal selbst wieder herbeiholen.

Zu Beginn war dieses Verhalten eher die Ausnahme. Doch mit der Zeit legte Kira öfter Pausen während des Herumtollens ein. Döste länger im Schatten. Da wusste ich, Kira bekam einen neuen Zahn. Den Zahn der Zeit…

Die Anzeichen des Älterwerdens beim Hund

Das ist natürlich individuell. Bei Kira war es etwas anders. Doch grundsätzlich können wir uns danach richten. Natürlich altert jeder Hund anders.
    • Die Energie lässt nach
    • Ruhepausen werden länger
    • Der Hund wird ruhiger-gesetzter
    • Gewichtszunahme
    • Das Fell und die Haut verändern sich
    • Die ersten weißen Haare
    • Anfälliger für Krankheiten
      Nun sollte man mindestens halbjährlich einen Check beim Tierarzt vornehmen lassen.

Haben wir Kira überfordert?

Am Nachhauseweg traten die Probleme auf. Sie wurde langsamer, lustloser und legte sich erschöpft ins Gras. An der linken Hinterhand begann sie zu hinken. Es wurde schnell schlimmer. Bis wir nicht mehr weiter konnten.

Als wir es mühsam bis zum Ausgang des Parks geschafft hatten, wäre noch ein weiter Weg zum Auto zu bewältigen gewesen. Das wollte ich der jetzt stark lahmenden Kira nicht zumuten. Also sagte ich zu meiner Lebensgefährtin: „Bleibt da im Schatten, ich laufe zum Auto und hole euch ab!“ Gesagt, getan. So brachten wir Kira heil nachhause.

Am nächsten Tag gleich zum Tierarzt. Der hörte sich die Schilderung des Problems an und schlug ein CT der Hüfte vor, worauf wir einwilligten. Der Arzt dachte zuerst an eine Lösung durch Goldimplantate gegen eine eventuelle schwere HD (Hüftgelenks-Dysplasie), viele große Hunde wie Kira sind davon betroffen. Doch der Befund zeigte anderes…
Eine Erkrankung beim alternden Hund
SPONDYLOSE
Im fortgeschrittenem Stadium. Kein Wunder, dass diese Beschwerden auftraten. Der Doktor war pessimistisch was die Prognose betraf. Er gab Kira maximal drei Jahre noch zu leben.

„Es wird schlimmer, Herr Kriegler. Sie wird steifer und unbeweglicher. Als wenn sie einen Stock im Rücken hat. Dann kann man sie nur noch erlösen…“ Das saß tief! Wir waren geschockt.
Doch nach ein paar Tagen meldete sich unser Kampfgeist- und der von Kira! Wir konsultierten einen anderen Tierarzt in der Nähe von KIRAS HOME. Der machte uns Mut!

Diese Krankheit-SPONDYLOSEN-sind absolut kein Todesurteil! Kein Grund zur Verzweiflung. Kira lebt bei richtig dosierter und angewandter Behandlung noch jahrelang damit!
Das waren bessere Aussichten!
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Hoffnung und Behandlung

So riet uns dieser Tierdoktor Kira regelmäßig spezielle Tabletten zu geben. Ergänzungsfutter. Und in passenden Abständen chiropraktische Behandlung.

Das machen wir jetzt zweieinhalb Jahre und es hilft enorm! Der weiße Engel zeigt fast keine Beschwerden mehr.
Wie es im Detail vor sich geht schreibe ich in der Blog-Kategorie „SPONDYLOSE BEIM HUND“.

Danke, dass Ihr da wart und bis zum nächsten mal!
Liebe Pfotengrüße!

VIDEO: Hier seht Ihr wie es Kira geht trotz Spondylose

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